Bozkov Dolomithöhlen - geschichte

Im Jahr 1999 wurde die Höhle zu einem nationalen Naturdenkmal erklärt. Der wichtigste Schutzgegenstand ist das Karstgebiet mit dem Dolomithöhlenkomplex Bozkov und weiteren Karstphänomenen. keit zugänglich gemacht.
Die ersten Räume des Höhlensystems Bozkov wurden im Jahr 1947 im Rahmen des Dolomitabbaues in einem hiesigen kleinen Steinbruch namens Na vápenci entdeckt. Kurz darauf wurden die Arbeiten im Steinbruch eingestellt und die ersten Räume wurden einige Jahre lang von einer Gruppe örtlicher Einwohner untersucht, die nur unregelmäßig und im eigenen Interesse arbeitete. Erst im Jahr 1957 wurde das Höhlensystem Bludiště, zu deutsch „Labyrinth“, entdeckt. An seinem Ende lag die Höhle Překvapení, zu deutsch „Überraschung“, mit einem reichhaltigen Tropfsteinschmuck.

Nach dieser bedeutenden Entdeckung wurde die weitere Erforschung der Höhle von der Karst-Arbeitsgruppe der Gesellschaft für das Nationalmuseum in Prag übernommen. Noch in demselben Jahr wurde eine Fortsetzung der Alten Höhlen entdeckt. Ausgehend von geologischen und geomorphologischen Untersuchungen und geophysikalischen Messungen wurden Zugangsstellen ermittelt, wo es schrittweise gelang, von der Oberfläche in das System der Nové-Höhlen, zu deutsch Neue Höhlen, mit den unterirdischen Seen vorzudringen.
In den Jahren 1965 bis 1968 wurden die Höhlen von der Firma Výstavba kamenouhelných dolů Kladno, also „Bau von Steinkohlenbergwerken Kladno“, zugänglich gemacht. Unter anderem wurden beide Höhlensysteme durch einen 50 m langen Tunnel verbunden.
Die feierliche Eröffnung der Höhle für die Öffentlichkeit fand am 2. Mai 1969 statt und seitdem konnte die Höhle über 2 000 000 Besucher begrüßen.
Die Dolomithöhle Bozkov ist laut dem Naturschutzgesetz geschützt und jegliche Beschädigungen sind strafbar.
